Im Jahr 2009 wurde Jobmensa von der Financial Times Deutschland noch zum Gründer des Monats April 2009 ausgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt verfügte Jobmensa, die im Juli 2008 offiziell gegründet wurde, über 32.000 registrierte Studenten und 1.200 Unternehmen, die auf dem Portal Stellengesuche aufgegeben hatten. Mittlerweile haben sich die Zahlen in beiden Bereichen mehrmals vervielfacht: 180.000 Studentinnen und Studenten suchen unter 5.000 Unternehmen einen Nebenjob oder Praktikum.
Die Vorzüge, womit sich Jobmensa von anderen Anbietern unterscheidet, liegen vor allem im Vermittlungsservice, der den Unternehmen Arbeit abnimmt, aber dennoch qualifizierte Bewerber zur Verfügung stellt. Hinzu kommt eine attraktive Preisgestaltung, die Unternehmen erst zur Kasse bietet, wenn die Personalabteilung sich für einen geeigneten Bewerber entschieden hat.
Die Gründer hinter dieser Erfolgsgeschichte sind Andreas Wels und Benjamin Roos. Beide haben an der WHU Vallendar studiert und entschieden sich wie viele andere Kommilitonen, ein Unternehmen zu gründen. Während des Studiums beschäftigte sich die eine Gehirnhälfte also mit dem Studium und die andere mit einer lukrativen Idee. Als Studenten lag der Gedanke nahe, etwas mit oder für Studenten zu machen. Da die Mehrzahl der Studierenden nebenbei arbeiten muss, war das Kerngeschäft nach einiger Zeit gefunden.
Allerdings benötigt man für eine Existenzgründung Startkapital, welches man nur mit vielen Hindernissen und Vorlagen bekommt. Generell stehen potentiell zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Familie oder Investoren. Gründerdarlehen fallen aufgrund der enormen Auflagen meist genauso flach, wie Unterstützung durch Banken, weil man noch zu jung ist, um Sicherheiten anzubieten. Wenn man keine Familie hat, die mit dem nötigen Kapital zur Seite stehen kann, bleiben also nur noch Investoren. Zur Gründung eines Internet-Startups gibt es u.a. folgende Investoren, die sich in diesem Bereich engagieren: Team Europe Ventures, Rocket Internet GmbH, DuMont Ventures, Hightech Gründerfonds, Earlybird und Holtzbrinck Ventures. Letztendlich bleibt aber immer zu beachten, dass eine Gründung vor allem durch zwischenmenschliche Kontakte aufrecht erhalten bleibt und im besten Falle eine langjährige Geschäftsbeziehung resultiert, die sowohl vom Kapital aber auch von der Einsatzbereitschaft getragen wird.