Nicht umsonst steckt im Wort „Bewerbung“ der Begriff „Werbung“. Jeder Arbeitssuchende versucht sich natürlich so gut es geht darzustellen und sich so Werbung für sich selbst zu betreiben. Jedenfalls sollte man das glauben. Die Wahrheit ist, dass viele Bewerbungen schon nach 30-sekündiger Betrachtung in den Papierkorb wandern. Interesse erwecken auf den ersten Blick durch eine gelungene Ästhetik – auch darauf kommt es an. Der Inhalt kann so interessant und gut geschrieben sein wie er will, doch wenn das Äußere nichts hergibt, bzw. keinerlei Interesse erweckt, sich mit dem Bewerber näher auseinander-zusetzen, dann hat der Jobsuchende gleich schlechte Karten.
Aus diesem Grund erübrigt sich auch die Fragestellung der Überschrift. Formalitäten spielen eine große Rolle bei jeder Bewerbung. Wer nicht mal die einfachsten Formalkriterien beherrscht, der wird auch keine Zusage bekommen – es sei denn, er ist der Einzige der sich bewirbt. In vielen Fällen kommen jedoch auf eine Stelle 100 oder mehr Bewerbungen, so dass schnell aussortiert wird.
Kriterien die der aufmerksame Bewerber zu beachten hat gibt es so einige. Die meisten sind aber mit gesundem Menschenverstand einfach zu verinnerlichen. Die Optik beispielsweise ist ein großes und gewichtiges Kriterium; vor allem wenn es um den ersten Eindruck geht.
Korrekte Rechtschreibung ist auch ein nicht zu unterschätzendes Merkmal der ernst gemeinten Bewerbung, genau wie die richtige Reihenfolge der abzugebenden Unterlagen oder die Vollständigkeit dieser. Die Kriterien werden später noch genauer erörtert. Diesmal ist es einfach nur wichtig zu wissen, dass jedes Formalkriterium eine Rolle spielt, wenn es um den Erfolg der Bewerbung geht. Man sollte es mit der Genauigkeit zwar nicht übertreiben, aber ein gesundes Maß hat bisher keinem geschadet, vor allem nicht wenn es um Bewerbungen geht.